03/2024 - Das FORUM hat in seiner Jahreshauptversammlung über das Jahr 2023 berichtet und die Planungen für 2024 vorgestellt. "Unsere Angebote sind reichhaltig und vielfältig, die Gäste besuchen die Veranstaltungen gern, und wir haben so viele Mitglieder wie nie vorher", fasste FORUM-Vorsitzender Torsten Kleiber zusammen. Der wichtigste Faktor für die Arbeit sei in jedem Fall mit dem Wort "gemeinsam" beschrieben.

Mit 82 Veranstaltungen und rund 6.500 Gästen verlief das Jahr 2023 besonders gut. Auch die Mitgliederzahl ist auf 470 gestiegen und hat der Vereinsarbeit mehr helfende Hände und finanziellen Spielraum ermöglicht. "Das FORUM ist ein Mitmachverein, und gemeinsam ist einfach mehr möglich", freute sich Kleiber.

Viele der Konzerte, Feste, Führungen, Ausstellungen und Vorträge sind zwar reine FORUM-Veranstaltungen, besondere Angebote ließen sich aber besser in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen umsetzen. So werde gemeinsam mit der Paulus-Kirchengemeinde Bomlitz und der katholischen Kirche in Benefeld die Konzertreihe "Musik in der Kirche" mit regionalen Ensembles organisiert. Kulturring Bad Fallingbostel und FORUM stimmen ihre Programme aufeinander ab. Und mit den Gästeführerinnen, der Stadt und weiteren Organisationen konnte man den offiziellen frauenORT für die  Walsroder Malerin Hermine Overbeck-Rohte einrichten. Am intensivsten sei die Kooperation mit der Waldorfschule Benefeld, mit der die "Beflügelt!"-Konzertreihe und die Besuche von großen Orchestern ermöglicht werden würden. "Wir sind dankbar für diese Partnerschaften, die vor allem den Gästen Veranstaltungen bieten, die man sonst nur in den großen Städten erleben könnte." 

Im aktuellen Jahr habe man wieder Bewährtes und Neues im Programm. Ein bereits ausgebuchtes Highlight ist die Einladung der französischen Partnerstadt Blainville zum 80. Jahrestag der Landung in der Normandie. "Es ist für uns eine Ehre, als Deutsche zu den Feierlichkeiten eingeladen zu werden", sagte Raphael Bigus für die Gruppe Partnerstädte im FORUM. Die Wichtigkeit dieser Partnerschaft sei allen bewusst und wird mit der Erinnerungsarbeit zu auch französischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in der ehemaligen Pulverfabrik EIBIA untermauert.

Die Wichtigkeit von Städtpartnerschaften mit Blainville und Kepice und die Erinnerungsarbeit zur lokalen Geschichte seien auch Gründe für die Teilnahme am "Bündnis gegen Rechts". "Unsere Arbeit ist darauf ausgerichtet, dass  jeder und jede sich einbringen kann und kulturelle Angebote gemeinsam erlebt werden können. Wir arbeiten damit für eine offene, einschließende und nicht ausschließende Gesellschaft und demokratische Gleichberechtigung. Wer das angreift, trifft damit auch das FORUM. Dagegen melden wir uns zu Wort", so Kleiber.

Bei den turnusgemäßen Wahlen wurde der amtierende Vorstand wiedergewählt. Nur bei den Beisitzenden übernahm Petra Keil aus Walsrode den Sitz von Thomas Busch aus Benefeld, der nach fast zehn Jahren auf eigenen Wunsch ausschied. Wie auch unter den Mitgliedern sind damit im 15-köpfigen Vorstand etwas mehr als die Hälfte weiblich.