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Das Leben war harte Plaggerei

07/2025 - Die Böden in der Region waren nie besonders ergiebig. Und so war es seit der Eisenzeit und auch später im Mittelalter eine "Plaggerei", die Felder zu düngen: Man stach Stücke von Heideböden aus und legte sie dem Vieh in die Stallungen. Die "Plaggen", die so mit den Ausscheidungen gedüngt wurden, arbeitete man schließlich in die Böden ein. Eine schwere Arbeit, um den Getreideanbau zu unterstützen, den man zum Überleben vor allem im Winter benötigte. Dirk Hering von der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Heidekreis erläuterte den Interessierten die Arbeitsweise bei einer FORUM-Führung.

Zu den Methoden der damaligen Landwirtschaft zeigte Dirk Hering auch die Spuren der früheren Wölbäcker: Die Äcker waren lang, aber schmal, damit man den Pflug weniger häufig wenden musste. Der Pflug erzeugte eine Furche und warf die Erdkrume auf die Seite. Am Ende einer Ackerfläche wendete man und warf auf dem Rückweg mit dem Pflug die Krume der zweiten Spur auf den bereits aufgewölbten Hügel der ersten Spur. Auf dem Weg zur Borger Burg kann man die Hügel und Furchen als Wellenprofil heute noch quer zum Weg erkennen.

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