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Walzer, Tänze und Jazz

09/2024 - Manchmal haben sich Komponisten bei vierhändigen Klavierstücken wenig darum gekümmert, ob es praktisch auch spielbar ist: Da kommt es vor, dass für das linke Händepaar eine Taste gespielt werden muss, das rechte Händepaar sie aber gerade eben erst loslassen konnte. Pianist Andreas Oesterling aus Klein Eilstorf und sein Freund Martin Schumann, der Professor für Klavier in Hamburg ist, zeigten bei ihrem FORUM-Klavierkonzert in Benefeld, dass Profis wissen, wie man mit solchen Besonderheiten umgeht.

Für ihr Konzert hatten die beiden Musiker ein Programm mitgebracht, das beide in Soloparts zur Geltung brachte und auch ihre Freude am gemeinsamen Spielen zeigte. Martin Schumann hatte sich dafür vorgenommen, in seinem Konzertteil die 16 Walzer von Johannes Brahms (op. 39) vorzustellen, während Andreas Oesterling eigene Jazzkompositionen und Jazzklassiker von Duke Ellington ("In a Sentimental Mood") und Chick Corea ("La Fiesta") präsentierte.

Gemeinsam spielten die beiden die Ungarischen Tänze 1, 4 und 5 von Johannes Brahms und die Slawischen Tänze von Antonin Dvorak. Das Publikum bekam nicht nur großartige Musik zu hören, sondern auch virtuoses Spiel zu sehen. Einmal mehr zeigte sich, dass das Erlebnis eines Konzerts weit über das Hören der Musik von einer CD, Langspielplatte oder von einem Streaming-Dienst hinausgeht. Man sollte es öfter tun - auch bei Musik, die man gewöhnlich nicht in der Playlist hat.

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