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Begegnung mit einem der ersten Benefelder

08/2016 - Als 2012 in der EIBIA bei Bauvorbereitungen ein Grabhügel aus der Bronzezeit gefunden wurde, ging es zuerst einmal darum, das Grab zu vermessen und alle Spuren und Funde zu sichern. Eine der Spuren wurde mit fast schon kriminalistischen Mitteln aufgenommen: In dem Grabhügel wurde ein sogenannter Leichenschatten gefunden, der mit einem Tuch und einem speziellen Klebstoff konserviert wurde. Dieses Abbild eines der ersten Benefelder ist zu sehen im Bad Fallingbosteler Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft, die in diesen Tagen vierzig Jahre als geworden ist.

Auf den ersten Blick würde man es nicht erkennen, aber mit den Erläuterungen eines Experten sieht man es deutlich. Nach dem kompletten Zerfall eines Leichnams in einer Grabstelle bleiben die Knochen übrig, die im Erdreich markante Reste hinterlassen, die sich farblich abzeichnen. Anhand dieser Färbungen erkennt man die ehemalige Lage und die Umrisse des Körpers mit Haupt, Rumpf und Gliedmaßen. Beim Benefelder Leichenschatten ist der Verstorbene klar zu sehen (die Qualität des Fotos ist hier nur schlecht) und hinterlässt damit eindruckvolle persönliche Spuren. Die Grabstelle ist ca. 3.500 Jahre alt und belegt generell, dass die Siedlungsgeschichte in der Region früh begann.

Das Museum der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft in Bad Fallingbostel ist von April bis Oktober donnerstags von 16 bis 18 Uhr und an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Allein die Begegnung mit dem Benefelder Leichenschatten ist ein Besuch wert.

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