05/2019 - Gewöhnlich sind es Wandertouren von ca. drei Stunden, die man mit Wanderführer Peter Kloy verbringt. Zum ersten Mal bot er im FORUM im Mai nun eine dreitägige Wandertour ins Eichsfeld in Thüringen an, bei der am ersten Tag 10 km, am zweiten 22 km und am dritten Tag 7 km gelaufen wurden. Mit einem Kleinbus ging es erst zur Pension in Wüstheuterode, wo es am Abend nach getaner Wanderarbeit eine Thüringer Schlachteplatte zur deftigen Stärkung gab. Die Gruppe hatte eine gute Zeit und ist so gut im Training, dass es kaum Muskelkater nach der Rückkehr gab. Die Tour ins Eichsfeld wird im September wiederholt. Auch andere Wanderreiseziele sind in Planung.

05/2019 - In der "Beflügelt!"-Konzertreihe laden Waldorfschule und FORUM junge Solomusikerinnen und -musiker ein, an ihrem Instrument Ihre Klasse zu zeigen. Die 19-jährige Johanna Görißen aus Walsrode war Gast bei "Beflügelt!" und präsentierte auf der Harfe Stücke von Johann Sebastian Bach, Germaine Tailleferre, Gabriel Fauré und Nino Rota. Sie studiert seit vier Jahren an der renommierten Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin und ist Solistin bei den Göttinger Symphonikern. Virtuos zeigte Johanna Görißen mit großem Gefühl für die Musik die Bandbreite ihres Instruments und bescherte dem Publikum einen seltenen Hörgenuss.

05/2019 - Der Mond ist für jeden persönlich ein ständiger Begleiter und kann ganz unterschiedliche Effekte erzeugen. Er kann romantisch sein, aber auch gruselig, kühl wirken, aber als Blutmond auch warm. Der Mond verändert scheinbar seine Form und erinnert daran, dass die Menschen sich selbst auf einem Planeten im Weltraum befinden. Marion Willenberg aus Fintel zeigte bei ihrer FORUM-Ausstellung "Mondlandschaften", wie sie sich den Erdtrabanten aus unterschiedlichen Blickwinkeln vorstellte. Sie malt mit Acryl auf Leinwand und begleitet ihre Malerei auch mit Texten. Mit der Ausstellung startet das FORUM eine Reihe von Veranstaltungen im Jubiläumsjahr der Mondlandung.

 

05/2019 - Dr. med. Heinrich Carl Bock (1797 bis 1884) war im 19. Jahrhundert der zuständige Landarzt mit Praxis in Fallingbostel. Sein Gebiet reichte von Visselhövede bis Bergen und von Wietzendorf bis in die Allermarsch und umfasste damit auch die heutige Gemeinde Bomlitz. Als Erinnerung an eine besondere Begebenheit pflanzte er 1849 auf dem Weg nach Kroge an der heutigen K164 (Höhe Einbiegung Richtung Fimmelsen) eine Eiche, die später mit einem Gedenkstein ergänzt wurde. Bei seiner Einweihung bekräftigte man: "Sein Andenken ist im Herzen der Bevölkerung festgewurzelt, wie dieser Baum." Den Stein gibt es noch, der Baum musste vor einigen Jahren weichen.

05/2019 - Das Gelände der Pulverfabrik EIBIA ist seit seiner Entstehung eingezäunt und wurde seit 1945 nicht mehr genutzt. Nach der Demontage und der Sprengung der meisten Gebäude nach dem Krieg holte sich die Natur das Gelände Stück für Stück zurück und konnte sich ungestört entwickeln. So entstanden seltene Lebensräume. Förster Richard Brandes erläuterte für das FORUM bei einer naturkundlichen Wanderung Besonderheiten und zeigte auch, wie sich selbst der heimische Wald durch den Klimawandel verändert. "Die globalen Effekte gehen nicht spurlos an unserer regionalen Natur vorbei. Es ist wichtig, die Effekte zu kennen und erkennen zu können", so Brandes.

04/2019 - In den Dörfern unserer Region wird noch in vielen Familien Plattdeutsch gesprochen. Klar ist aber, dass diese Sprache als besonderes Kulturgut auch im ländlichen Raum mehr und mehr verloren geht. Plattdeutsch sei aber eben nicht nur "Danz op de Deel", sondern gehöre zur Identität und Geschichte unserer Orte, meint Peter Hartwig vom FORUM. Der Kulturverein präsentierte bei seinem Plattdeutschen Nachmittag an der Cordinger Mühle daher Beispiele, wie die Sprache auch ihren Weg in die moderne Zeit gefunden habe. Mit dabei waren die Heidmärker Danzlüüd für das Traditionelle und das Duo Plattgold für Songs von den Beatles, Sting oder Simon & Garfunkel auf Plattdeutsch. 

03/2019 - Brigitte Sökeland und Ina Himborn sind erfahrene Malerinnen, die bereits einige Male ihre Kunstwerke ausgestellt haben. Sie beide verbindet die Freude an intensiver Farbe, an Kontrast und Leuchtkraft. Gemeinsam stellten sie ihre Gemälde beim FORUM im Dorfgemeinschaftshaus Bomlitz aus unter dem Titel "Farbenzauber". "Wir feiern mit einer Ausstellung das kreative Hobby unserer Künstler, und bedanken uns bei ihnen dafür, dass sie uns erlauben, mit ihren Bildern auch immer etwas sehr Persönliches von ihnen kennenlernen zu dürfen", freute sich Torsten Kleiber vom FORUM.

03/2019 - Horst Leisering aus Nienburg ist schon früh ein Bewunderer von Arno Schmidt gewesen. Die Texte faszinierten ihn so sehr, dass er den Schriftsteller persönlich kennenlernen wollte. Und so packte er regelmäßig einen Beutel mit Delikatessen und anderen Lebensmitteln und hängte ihn an das legendäre Tor an Schmidts Grundstück in Bargfeld. Der Autor nahm den Beutel immer wieder, ein Kontakt entstand dennoch nicht. Irgendwann begegneten sich die beiden auf der Straße in Bargfeld. Zu dieser Begegnung schrieb Horst Leisering später sein Buch "Wie mich Arno Schmidt einmal grüßte". Beim FORUM referierte er im Müllerhaus "Vom Entschluss, Schriftsteller zu werden".

04/2019 - Seit vielen Jahren gibt es den jährlichen Plattdeutschen Vorlesewettbewerb an niedersächsischen Schulen. In diesem Jahr fand der Südkreiswettbewerb auf Einladung des FORUM zum ersten Mal im Müllerhaus an der Cordinger Mühle in Benefeld statt. "Plattdeutsch ist die eigentliche Muttersprache in unserem ländlichen Raum", freute sich Peter Hartwig vom FORUM. "Und Plattdeutsch ist vor allem die Sprache, in der an der Cordinger Mühle das Leben und die Arbeit stattfanden." Unter anderem gewann in seiner Altersklasse Leon Gellermann aus Jarlingen, der auch beim Plattdeutschen Nachmittag zwei Tage später seine Geschichte noch einmal vortrug.

05/2019 - 1941 entkam die 15-jährige Regina Gutman zwar dem Ghetto im polnischen Radom, wurde aber zur Zwangsarbeit in eine Munitionsfabrik in das Lager Pionki gebracht. Dort lernte sie Shmuel Spiegel kennen, der 1942 aus dem Ghetto Kozienice kam. Im Herbst 1944 wurden sie verlegt nach Auschwitz-Birkenau, wo Frauen und Männer direkt nach der Ankunft getrennt wurden. Regina wurde als Zwangsarbeiterin nach Benefeld zur EIBIA in das Lager Sandberg gebracht. Regina und Shmuel versprachen sich, zu überleben und sich nach dem Krieg wieder zu finden. Shmuel gravierte zu diesem Anlass ihre Initialen RG und SS in eine Seifendose zusammen mit einem Amorherz.

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