29.09.2016 "Wenn Hitler tot ist" - Lesung mit Else Hunt

Donnerstag - 19.00 Uhr - Dorfgemeinschaftshaus Bomlitz

In "Wenn Hitler tot ist, tanzen wir" beschreibt Heinrich Thies die Geschichte einer jungen Frau aus Jarlingen, die 1941 durch eine harmlose Äußerung gegenüber einem polnischen Zwangsarbeiter ins KZ kam. Der Zwangsarbeiter wurde hingerichtet, die junge Frau kam ins KZ. 75 Jahre später kommt Else Hunt jetzt zusammen mit Heinrich Thies nach Bomlitz, um ihre Geschichte zu erzählen - unterstützt durch den Autor ihrer Biografie. Der Eintritt ist frei!

Die geborene Else Meyerhoff wuchs auf im Nationalsozialismus, war im BDM und überzeugt von Hitler. Dennoch geriet sie in die Mühlen der Nazis, als sie bei einer kleinen Geburtstagsfeier die Tanzaufforderung des polnischen Zwangsarbeiters Eugeniusz Lesniewski lapidar ablehnte. Der Spruch "Wenn Hitler tot ist, tanzen wir" brachte sie für drei Jahre in KZ-Haft nach Ravensbrück. Der polnische Zwangsarbeiter wurde auf dem Hof in Jarlingen gehängt. Die mehr als zweihundert polnischen Zwangsarbeiter der EIBIA und der Umgebung mussten der Exekution beiwohnen.

Nach der Haft und nach dem Krieg hat sich Else Hunts Leben verändert. Der Journalist Heinrich Thies lernte sie kennen und erzählte in Form einer Romanbiografie ihre Geschichte, was ihr selbst auch die Möglichkeit gab, ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Es wird ein bewegendes Ereignis sein, eine der letzten KZ-Zeitzeugen und vor allem die Hauptperson aus "Wenn Hitler tot ist, tanzen wir" zu ihrem Leben und einem dunklen Stück Bomlitzer Geschichte persönlich zu hören und zu erleben.

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