"Vom Korn zum Brot" in den Sommerferien

07/2023 - An jeder Ecke gibt es einfach und preisgünstig Brot, Backwaren und kleine Snacks. So fällt nicht mehr auf, wie viel Arbeit hinter dem Anbau von Getreide, dem Mahlen zum Mehl und dem Backen von Brot steckt. Im Ferienprogramm nahm sich Anette Klug vom FORUM mit ihren Helfern drei Tage Zeit, um den Weg "Vom Korn zum Brot" mit den Kindern Schritt für Schritt kennenzulernen.

Ein Programm, das auch für Erwachsene interessant ist: An Tag 1 besuchte die FORUM-Gruppe den Bauernhof Hogrefe, wo Gerrit Hogrefe und sein Team sich sehr geduldig für die zwölf Kinder Zeit nahmen. Nach etwas Getreidekunde ging der Landwirt mit allen auf den nahegelegenen Acker und zeigte, wie ein Pflug arbeitet und eine Drillmaschine die Saat in den Acker bringt. Schließlich ging Hogrefe auf das nächste Feld, das kurz vor der Ernte stand, und zeigte das fertige Korn und die vollen Ähren.

An Tag 2 begrüßte der historische Knecht Johann die Kinder an der Cordinger Mühle. Er lebt bereits seit 1790 dort, berichtete aus seinem früheren Alltag und erläuterte die Funktionsweise der Mühle. Die Kinder bekamen an diesem Tag Handmühlen und probierten selbst aus, wie lange man mühevoll mahlen musste, um eine Handvoll Mehl zu bekommen.

Schließlich ging es am letzten Tag zu Bäcker Vatter in Benefeld, um den letzten Schritt zum Brot zu erleben. Frau Schmöger erklärte mit ihren Kolleginnen den Tagesablauf in einer Bäckerei, und die Kinder durften selbst Brötchen vorbereiten. Auch hier nahm man sich sehr freundlich und geduldig Zeit, ließ die Gruppe probieren und konnte einigen Hintergrund erklären, was für das Frühstücksbrötchen alles getan werden muss.

Nach drei halben Tagen endete "Von Korn zum Brot" auch in diesem Jahr mit Stockbrot an der Cordinger Mühle und einigen Erkenntnissen: Es ist ganz schön viel Arbeit, Getreide anzubauen und einen Bauernhof zu betreiben. Bäcker haben es mehr als warm, müssen sehr früh aufstehen und - genauso wie Bauern und Müller - viel arbeiten. Vielleicht schauen die Ferienkinder im nächsten Schuljahr anders auf ihre Pausenbrote. Und so ein dankbarer und respektvoller Blick auf unsere Lebensmittel, für die eine Menge Leute viel arbeiten müssen, würde auch uns Erwachsenen ganz gut stehen.

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