Kerstin Michel "mordete" im Kloster am besten

20210627 Klosterkrimi 0406/2021 - Im diesjährigen Krimiwettbewerb von Paulus-Kirchengemeinde und FORUM ging es um das Kloster Walsrode als Tatort. Aus 18 Beiträgen wählte eine Jury sechs aus, die ins Finale gingen, dort vorgetragen und von den Gästen benotet wurden. Mit 218 von 268 möglichen Punkten gewann Kerstin Michel mit "Leben im Kloster" sehr knapp vor Anne-Kathrin Kracke mit "Die Beweise sprechen für sich" und 215 Punkten. Dritte wurde Anke Elsner mit "Das Geheimnis des Klosterschatzes" und 196 Punkten. Kerstin Michel erhielt als ersten Preis eine Übernachtung im Kloster Walsrode und versprach, dabei friedlicher Gast zu sein und nicht weiter zu "morden".

Der Kapellenwinkel im Klostergarten gab den Kurzkrimis das richtige Ambiente. Die Gäste konnten sich bildlich vorstellen, wie sich die Konventualin Anna als Hauptfigur im Gewinnerbeitrag um den Kräutergarten kümmerte oder die clevere Äbtissin Wilhelmina mit Hauptkommissar Brauer beschäftigen musste. Die Geschichten wurden im Wechsel vorgetragen von Äbtissin Eva von Westerholt und Torsten Kleiber vom FORUM. Damit die Zuhörenden Zeit für ihre Bewertung hatten, spielte Pianistin Jana Kleiber zwischen den Beiträgen Krimimusik auf dem Klavier.

Das Kloster war als vorgegebener Tatort offensichtlich vielfältig nutzbar und ergiebig. Mal ging es um scheinbar natürliche Todesfälle, an anderer Stelle um mittelalterliche Geschichten rund um den legendären Grafen Wale oder auch um den historisch belegten Klosterbrand von 1482. Eingebaut wurden dabei auch reale Begebenheiten aus dem heutigen Umfeld des Ortes. So konnten Protagonisten "beim Bäcker in der Nähe" ihr Frühstück holen und Polizisten aus der nahegelegenen Polizeiwache schnell zum Tatort kommen. Auch die Nähe zu einer gegenüberliegenden Bank spielte in einer Geschichte eine Rolle. Die Bewertungen der Gäste zeigten, dass keine der Ideen beim Publikum durchfiel. 

Äbtissin von Westerholt freute sich über die Zusammenarbeit zwischen Kloster aus Walsrode und Kirchengemeinde und FORUM aus Bomlitz: "Wir haben gemeinsam so viele Themen und so viel Geschichte in unseren Orten, dass uns die kreativen Ideen wie in diesem Wettbewerb nicht ausgehen werden." Die gute Resonanz zeige, dass das auch von den Gästen und Teilnehmenden so gesehen werde.

In dem Wettbewerb habe man aus der Corona-Not eine Tugend gemacht, erläuterte Torsten Kleiber. Zeitlich vorgezogen konnten die Autorinnen und Autoren in der Lockdown-Zeit schreiben, und die größere Reichweite über digitale Wege führte dazu, dass es auch Teilnehmende aus z.B. Münster oder Berlin gab. Zusätzlich konnte man mit Mini-Hörbüchern, die nach wie vor auf www.forum-bomlitz.de unter "Infothek > Krimiwettbewerb" zu finden sind, online einen Vorgeschmack geben, allerdings ohne die Pointen zu verraten. "Das werden wir beibehalten, ersetzen kann es den Wert einer gemeinsamen und persönlichen Veranstaltung aber nicht."

Die Beiträge der Klosterkrimi-Endrunde  wurden zusammen mit den Finalbeiträgen der beiden vorherigen Wettbewerbe in einem Sammelband veröffentlicht. Das Buch kann wie auch der Sammelband zu den Wettbewerben 2013 und 2015 für 5 EUR bestellt werden beim FORUM unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0163-1650184. 

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Der nächste Krimiwettbewerb wird im Jahr 2023 stattfinden. Über das Thema werden Paulus-Kirchengemeinde und FORUM rechtzeitig entscheiden. Es wird auf jeden Fall wieder spannend.

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