"Bis zu diesem Tag" gewinnt Krimipreis

09/2019 - Beim vierten Krimiwettbewerb von Paulus-Kirchengemeinde und FORUM stand der Industriestandort Bomlitz - ob als Firma Wolff, IPW oder Dow - im Mittelpunkt. Das fiktive Verbrechen des Kurzkrimis sollte dort stattfinden oder sich in seiner Handlung mit ihm beschäftigen so, wie in den vorherigen Wettbewerben schon die Krimithemen Kirche, Garten und Cordinger Mühle eingebaut werden mussten. Beim Krimiabend in der Paulus-Kirche wurden schließlich fünf der eingereichten Stories vorgetragen, so dass die Gäste eine Punktbewertung abgeben konnten. Die jeweilige Bedenkzeit des Publikums wurde begleitet von bekannter Krimimusik, die Jana Kleiber auf der Kirchenorgel spielte. 

Mit 73 Punkten gewann Karin Kracke mit ihrem Beitrag "Bis zu diesem Tag", gefolgt von Helge Böger mit "Der Wolf(f) im Schafspelz" (61 Punkte). Den dritten Platz teilten sich mit 54 Punkten Cornelia Wilcke ("Mein Schatz kommt heute") und Manuela Löding ("Zu früh gefreut"). Als Anerkennung bekamen die Gewinnerinnen und Gewinner Buchgutscheine für die nächsten Krimiinspirationen und Arno-Schmidt-Tassen für den Tee oder Kaffee, den man beim Schreiben benötigt.

Gerade ein Kurzkrimi sei ein schwieriges Format, erklärt Torsten Kleiber vom FORUM. Zusammen mit Pastor Christian Nickel hatte er im Wechsel die Beiträge vorgelesen. Man habe nicht viel Zeit, den Spannungsbogen aufzubauen, und dürfe erst kurz vor Schluss den Lesenden mit dem Höhepunkt der Geschichte überraschen. "Eine Rahmenhandlung hat man sicherlich verhältnismäßig schnell gefunden. Aber wer dann meine, dass der Rest doch nur noch das Niederschreiben sei, könne es ja selbst einmal probieren. "Die nächste Gelegenheit wird der Bomlitzer Krimiwettbewerb 2021 sein. Das Thema ist aber noch nicht festgelegt."

In Karin Krackes Kurzkrimi geht es um eine Angestellte, deren Zuneigung enttäuscht wird und die zu drastischen Maßnahmen greift. Das ganze spielt in der Alten und Neuen Verwaltung von Wolff und dem Gutshof, der die Kulisse für Spaziergänge in der Mittagspause ist. "Den Mord selbst beschreibe ich ungern", schmunzelte die Gewinnerin. "Mir macht es mehr Spaß, die Figuren auszuleuchten und das Motiv in den Kontext zu bringen."

Nickel und Kleiber bedankten sich ausdrücklich bei der Bomlitzer DowDupont als Vertreter des Industrieparks. "Die Aussicht, Geschichten öffentlich zu sammeln, die von Mord und Totschlag im eigenen Produktionswerk handeln, hätte auch kritisch betrachtet werden können. Ganz im Gegenteil wurde der Wettbewerb aber ausdrücklich mit Interesse unterstützt."

Wie bereits nach den ersten beiden Wettbewerben wird es zum Nachlesen ein Taschenbuch geben mit den Beiträgen des aktuellen Durchgangs und des "Mühlenkrimi"-Wettbewerbs 2017. Der Band wird beim FORUM und der Paulus-Kirchengemeinde ab Ende November erhältlich sein und sich als kleines Weihnachtsgeschenk eignen.

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