Über 40 Jahrhunderte blicken auf die Gäste

08/2018 - Der Bomlitzer Marcel Borchert hat Reisefieber und beschäftigt sich gern mit fremden Kulturen. In einem FORUM-Weltreisevortrag hatte er bereits Vietnam vorgestellt und dabei Einblicke ermöglicht, die man in einer Standardreisegruppe nicht bekommen kann. Nun berichtete er von einer vierwöchigen Reise durch Ägypten, die er wieder allein organisierte und bei der er so auch selbst die Schwerpunkte seiner Reise setzen konnte. Borchert sammelte Eindrücke, die anderen in dieser Form sicherlich verborgen bleiben würden - von einem Land, in dem mehr als vierzig Jahrhunderte auf die Gäste herabblicken.

Häufig hört man von Ägypten-Reisenden, die ihren Urlaub im Wesentlichen in den Badeorten am Roten Meer verbrachten. Marcel Borchert erholt sich am Ende seiner Reisen auch einige Tage an einem Strand, nimmt sich aber vorher ausgiebig Zeit für ein Land, das er besucht. Und so hat er die Möglichkeit, die vielen Sehenswürdigkeiten, die Ägypten wie ein offenes Geschichtsbuch bereithält, nicht nur für ein paar Stunden bei einem Ausflug zu besichtigen, sondern über mehrere Tage immer wieder zu erkunden. "Bereits bei einem kurzen Besuch spürt man die Erhabenheit von Bauwerken wie den Pyramiden oder den Tempeln von Karnak oder Abu Simbel. Sie näher kennenlernen zu können, macht demütig vor der langen Geschichte, vor der man steht", zeigte sich Borchert beeindruckt.

Neben den historischen Sehenswürdigkeiten sind für den Bomlitzer Land und Leute wichtig. Abseits von den üblichen Wegen lernte er die Gastfreundlichkeit und Offenheit der Bevölkerung kennen, erlebte die typischen Basarsituationen, in denen das Handeln fast wichtiger als das Verkaufen ist, und aß Unbekanntes, von dem er aber nicht enttäuscht wurde. Ein besonderer Höhepunkt war eine Tagestour durch die Sahara, bei der er schließlich die Nacht unter freiem Sternenhimmel verbringen konnte.

"Von außen mag es gelegentlich abenteuerlich aussehen, ohne Reisegruppe unterwegs zu sein. Es gibt aber mehr Leute, die auf diese Art das Land erkunden, als man denkt, so dass man nie wirklich allein ist. Man weiß nach einer Weile, was man sich zutrauen kann und was riskant wäre. Der Lohn sind auf jeden Fall ganz persönliche Erfahrungen in einem Land, das man vorher nur aus Büchern kannte", freute sich der Backpacker. Er wird sicherlich nicht zum letzten Mal Referent in der FORUM-Weltreise-Reihe gewesen sein.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.