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Ortsgeschichte

01/2025 - Wenn Thorsten Neubert-Preine durch die Ausstellung zur Bomlitzer Industriegeschichte führt, ist das Interesse groß. Bereits über die ersten 120 Jahre gibt es viel zu erzählen: Angefangen mit August Wolff, der die Firma Wolff & Co. 1815 gründete, über seinen Sohn Wilhelm Wolff bis zum Firmenpatriarchen Oskar Wolff. Er bestimmte die Geschicke der Firma, auch als seine Nachfahren bereits Verantwortung übernommen hatten. Der "König von Walsrode", der er als der reichste Industrielle in der Region war, starb 1943 im Alter von 85 Jahren.

11/2024 - Mehrmals im Jahr führt Historiker Thorsten Neubert-Preine für das FORUM durch die Ausstellung zu 200 Jahren Firma Wolff in Bomlitz. Die Gründungsurkunde von 1815, viele Fotos und Dokumente, historische Exponate wie die eindrucksvolle ursprüngliche Eingangstür und schließlich ein Werbefilm mit Aufnahmen aus den 1940ern werden in sieben Räumen der Alten Verwaltung präsentiert. 

11/2024 - Als am 09. November 1938 die Nazis in Walsrode das Haus von Edith Hurwitz anzündeten, endete die Geschichte der mehr als 200 Jahre alten jüdischen Gemeinde im Ort. Stephan Heinemann, heute promovierter Historiker in Berlin, hatte 50 Jahre nach der Pogromnacht damals noch als Walsroder Abiturient als Erster recherchiert und auf die damaligen Mord- und Brandanschläge aufmerksam gemacht. Er ermöglichte damit einen der wertvollsten Beiträge zum Gedenken, Erinnern und Lernen in der Region.

08/2024 - Bei seiner jährlichen Führung zu den bronzezeitlichen Hügelgräbern in Borg und der mittelalterlichen Borger Burg erklärte Dirk Hering von der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Heidekreis unter anderem, wie im Mittelalter Ackerbau betrieben wurde. Eine besondere Technik war gerade in der heutigen Lüneburger Heide die sogenannte Plaggenwirtschaft.

06/2024 - Bei der FORUM-Führung zu historischen Gebäuden in Bomlitz geht es auch gelegentlich um etwas, was da gar nicht mehr steht. Die Phantasie kann glücklicherweise mit historischen Fotos unterstützt werden wie beim sogenannten Schlageter-Denkmal. Der große Betonwürfel stand noch bis in die 1950er Jahre auf der Wiese vor dem Bomlitzer Rathaus und war Albert Leo Schlageter gewidmet. Der war Mitglied einer Vorgängerpartei der NSDAP und verübte Sabotageakte gegen die französische Besetzung des Ruhrgebiets. 

06/2024 - Der Walsroder Archivar Thorsten Neubert-Preine ist ein exzellenter Kenner der regionalen Geschichte. Einen Querschnitt dieser lokalen Historie stellte er bei seiner FORUM-Führung über den Friedhof Walsrode vor: viele besondere Persönlichkeiten, besondere Gedenkorte und Überraschendes.

11/2023 - Die Stadt Walsrode ist mittlerweile die größte Kommune im Heidekreis, zu der neben Walsrode noch weitere dreißig „Stadtteile“ gehören. Kennzeichen dieser großen Stadt ist eine ausgeprägte Ländlichkeit. Das ist auch das Thema des neuen Bildkalenders, der wieder in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Walsrode erstellt wurde. Unter dem Titel „Walsrode, in der Stadt und auf dem Land“ werden die Betrachtenden mit einer Reihe von alten Aufnahmen aus der Kernstadt und einigen Ortschaften durch das Jahr 2024 begleitet, die zu Walsrode gehören.

09/2023 - Die Jüdin Edith Hurwitz gehörte in Walsrode ein Textilgeschäft am Kirchplatz. Am Abend des 09. November 1938 war die 37-Jährige bei Bekannten in Berlin, als die Männer der Walsroder SA ihr Haus anzündeten. Erst feierten sie Hitlers Putsch von 1923, dann saßen sie abends noch in einem Cafe in der Langen Straße. Schließlich kam der Befehl aus der Parteizentrale, und die Nazis gingen los.

07/2023 - Auf dem Bomlitzer Ehrenfriedhof haben 126 Menschen ihre letzte Ruhestätte, die in der Region Bomlitz durch die Einwirkung des Kriegs zu Tode gekommen sind. Die Verstorbenen stammen aus elf verschiedenen Nationen, die meisten Opfer stammen aus Polen. Mit Heinrich Draeger befindet sich auch ein Deutscher auf dem Ehrenfriedhof. Er hätte am 16. Juli Geburtstag gehabt.

07/2023 - Es gibt ein markantes Feld mit Hügelgräbern gleich beim Benefelder Eingang zur EIBIA, und so liegt die Vermutung nahe: Der Ortsname "Benefeld" könnte aus einer ursprünglichen Bedeutung als "Gebeinefeld" kommen. Historisch ist die Herkunft aber einfacher und auch in altem Kartenmaterial belegbar. Denn Benefeld war bis zum Bau der EIBIA im Jahr 1935 sowieso keine Ortschaft, sondern nur ein weitläufiges Gelände mit vier bis fünf Höfen. 

07/2023 - Das Leben in der Bronzezeit war immer ein Kampf ums Überleben. Gerade auf den kargen Böden der Heide war es aufwendig, Ackerbau zu betreiben. Neue Werkzeuge und Impulse kamen nur durch Zuwanderer, die meist aus südöstlichen Teilen Europas nach Norddeutschland kamen, um Handel zu treiben. Nur so kamen überhaupt Bronzegegenstände in die Region, denn das dafür nötige Zinn und Kupfer gab und gibt es hier nicht als Bodenschätze.

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