In Bothmer "Schule wie zu Uromas Zeiten"

Mit einer Gruppe von Kindern hat das FORUM Bomlitz im Ferienprogramm der Gemeinde Bomlitz das Schulmuseum in Bothmer besucht. „Schule wie zu Uromas Zeiten“ kann man dort erleben und bekommt einen sehr anschaulichen Geschichtsunterricht über die Zeit um 1900 in unserer Region. Die Schulpflicht wurde erst 1918 eingeführt. Wer also vorher zur Schule ging, tat dies freiwillig und vor allem mit der Erlaubnis der Eltern. Mindestens in den Sommermonaten konnte man aber auf die Hilfe der Kinder im Haushalt und auf dem Feld nicht verzichten, so dass Schule eher unregelmäßig besucht wurde. 

Darüber hinaus kann es für die Schüler nicht sehr bequem gewesen sein, damals zur Schule gegangen zu sein: Der Schulweg musste überwiegend zu Fuß zurückgelegt werden, die Bänke waren eng und hart, und auch der Klassenraum war für 30 Kinder gedacht aber mit 50 Kindern besetzt. Auch für Lehrer war dies sicherlich keine hilfreiche Unterrichtsatmosphäre. Ruhe und Ordnung wurden mit Strafen und Züchtigungen hergestellt. Unterrichtsmaterial gab es kaum, mit Fibeln näherte man sich dem Lesen und Schreiben, das Schreiben war mit Tafel und Griffel oder Federhalter und Tintenfass eher beschwerlich.

Annelotte Becker vom Schulmuseum Bothmer konnte diese und viele andere Informationen interessant erläutern. Zusätzlich lernte die Gruppe bei ihr das Schreiben neu: In deutscher Schrift konnte am Schluss jeder seinen Namen schreiben.

Wie schnell der Wandel der Zeit auch in anderen Bereichen als Schule gewirkt hat, konnte man in der kleinen Sonderausstellung „Telefonieren damals und heute“ erkennen: Beim Anblick eines Telefons mit Wählscheibe fragte ein junger Besucher, wie man denn an diesem Gerät die Nummer wählen könnte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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