Michael Hordyjczuk
Herkunft
Kreis Kovel, Ukraine
Geburtsjahr
1925
In der EIBIA
Zwangsarbeiter
06/1942 bis 04/1945
wahrscheinlich zwangsrekrutiert
untergebracht im Barackenlager Kiebitzort
verstarb am 27.04.1945 an Tuberkulose
Quelle: Informationstafel Stadtfriedhof Walsrode
Verein Geschichtshaus Bomlitz mit einer 10. Klasse des Gymnasiums Walsrode, 2005
Im Alter von 17 Jahren wurde Michael Hordyjczuk im Juni 1942 aus dem Kreis Kovel wie viele andere auch als Zwangsarbeiter nach Bomlitz/Benefeld gebracht, um bei der EIBIA zu arbeiten. Seine erste Unterkunft erhielt Michael Hordyjczuk im Benefelder Lager „bei Tödter“. Im Februar 1943 erfolgte seine Umquartierung in das Barackenlager Kiebitzort. Wahrscheinlich steckte er sich in diesem Lager mit Tuberkulose an, einer Krankheit, die in jener Zeit insbesondere in den Massenunterkünften für „Ostarbeiter“ grassierte.
Die Befreiung der KZ-Häftlinge, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter in der Heideregion durch britische Truppen kam für Michael Hordyjczuk zu spät. Am 27. April 1945, zwölf Tage nach dem Einmarsch der britischen Truppen in Walsrode, verstarb der junge Mann im Alter von 20 Jahren an seiner schweren Erkrankung und wurde auf dem Walsroder Friedhof bestattet.
Quelle: Abgangsbuch Wolff & Co. für 1943 bis 1945
Am 03.08.1944 wurde Michael Hordyjczuk zusammen mit dem "Ostarbeiter" Kadion Kanteruk von der Gestapo abgeholt.