Große EIBIA-Route zum Jahresabschluss

11/2021 - Zurzeit fehlen zwei von drei Brücken in der EIBIA. Historiker Thorsten Neubert-Preine hat dennoch bei der letzten EIBIA-Führung in diesem Jahr eine Route konstruiert, bei der die Gäste einen guten Überblick über das Gelände, die Geschichte und die Besonderheiten erhielten. Gestartet wurde auf dem Parkplatz der Oberschule in Bomlitz, von wo es an den gesprengten Bunkern für Fertigwaren und dem Lager für feuchte Wolle vorbei zum Sozialgebäude mit Luftschutzkeller ging.

Über die letzte aktuell verbleibende Brücke gelangte die Gruppe schließlich zum E-Karrengebäude und zur Filterstation, bis sie das Lohheider Gelände wieder verließ und vorbei am Ort des ehemaligen KZ-Außenlagers Sandberg, der technischen Abteilung und dem EIBIA-Hauptpförtner zur Waldorfschule gelangte. Die heutige Schule war zu EIBIA-Zeiten die Konzernzentrale des größten Pulverproduzenten im Dritten Reich.

"Das Gelände ist eine herrliche Landschaft mit besonderer Natur", betonte der Geschichtsexperte. "Und gleichzeitig darf man nicht vergessen, wo man sich befindet: in den Relikten einer Industrieanlage, in der Tausende von Menschen zur Arbeit gezwungen wurden und in der das Pulver für die Munition hergestellt wurde, mit dem die Deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg die europäischen Nachbarländer überfallen hat."

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