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Cordinger Mühle und Tradition

06/2018 - Die Windfege aus der Cordinger Mühle ist wohl um das Jahr 1900 gebaut worden. Ungefähr seit dieser Zeit wird sie auch in der Cordinger Mühle gestanden und damals für kleine Mengen gedroschenes Getreide "die Spreu vom Weizen getrennt" haben. Für große Lieferungen stand bereits damals ein Aspirateur in der Mühle: ein Automat, der angetrieben durch das Wasserrad mit der Wasserkraft die Spreu mit einer Art Schaufelrad als Ventilator durch ein "Auspuffrohr" nach draußen blies. Die Windfege machte sich bei ihrem Ausflug auf den Weg zum Eine-Welt-Fest an der Paulus-Kirche in Bomlitz.

06/2018 - Die Niedersächsische Mühlenvereinigung will rund zweihundert Mühlen in Niedersachsen mit Kurzfilmen dokumentieren. Der Film zur Cordinger Mühle ist bereits fertig und bei uns auf der Website unter diesem <Link> zu finden. Ansgar Rahmacher und Florian Butt haben ihn erstellt und uns bei ihrem Besuch noch weitere gute Hinweise gegeben. Die beiden sind Mühlenexperten und haben unserer "alten Dame" ein gutes Zeugnis ausgestellt. Und wenn die Warnau im Herbst ausgebaggert und ein Sandfang gebaut sein werden, wird sie auch wieder zeigen können, was sie alles so drauf hat.

05/2018 - Mittlerweile war es der 25. Deutsche Mühlentag, an dem man in 1.100 Mühlen bundesweit an die besondere Bedeutung der historischen Mühlen erinnerte. Die Cordinger Mühle gehörte auch in diesem Jahr wieder dazu. Und neben Führungen, einem Bastelmodell und einem Funktionsplan der Mühle konnte man einiges über die Arbeit des Kulturvereins FORUM Bomlitz erfahren. Von ihrer Arbeit berichteten auch die Archäologische Arbeitsgemeinschaft im Heidekreis und die Arbeitsgemeinschaft der Verkehrsfreunde, die sich um historische Eisenbahnen kümmern. 

03/2018 - Antrieb, Transporttechnik oder auch die Reinigungsautomaten in der Cordinger Mühle sind durchdachte Ingenieurstechnik. Über Jahrhunderte wurde diese Technik in vielen einzelnen Mühlen verfeinert. Schließlich wurden die Tipps und Tricks von Wandergesellen verbreitet: Sie lernten in der einen Mühle und nahmen ihre Kenntnisse mit zur nächsten Mühle. So wanderte Wissen sogar von Südeuropa hoch in den Norden und andersherum. In der Cordinger Mühle sind clevere Lösungen z.B. der Sackaufzug, der Becherelevator oder der Rundkornausleser und wurden bei der letzten Führung den Interessierten vorgestellt.

12/2017 - Andreas Galgon aus Hohenhameln ist neuer "Dioramenkönig" beim Wettbewerb der Zeitschrift Eisenbahn-Journal. Mit seinem Modell von der Cordinger Mühle im Verhältnis 1:160 setzte er sich gegen die Mitbewerber durch und bekam von der Jury großes Lob. Während seiner Arbeit am Modell hatte er die Mühle für Vermessungen und Vergleiche besucht und das FORUM über seine Fortschritte auf dem Laufenden gehalten. "Als sich Andreas bei mir zum ersten Mal meldete und fragte, wie viele Fächer wohl das Wasserrad hätte, dachte ich an eine Scherzfrage", schmunzelt Torsten Kleiber vom FORUM. "Sein Modell ist wirklich erstaunlich. Man denkt, man hat Luftbilder der echten Mühle vor sich." Herzlichen Glückwunsch!

12/2017 - Zum Adventstag als seiner letzten Veranstaltung in diesem Jahr lud das FORUM am dritten Advent noch einmal alle Bürgerinnen und Bürger an die Cordinger Mühle ein. Der schönste Ort in der Gemeinde Bomlitz ist sicherlich für die Adventszeit auch der stimmungsvollste: Das rustikale Ambiente allein ist schon heimelig, und unterstützt mit einer weihnachtlichen Beleuchtung, Glühwein, Essen und Trinken, Musik, einem Puppenspiel für Kinder und vielen Aktiven aus verschiedenen Organisationen wurde es ein toller Nachmittag für die Gäste.

11/2017 - Der Mond ist eine besondere Lichtquelle. Und wenn diese besondere Beleuchtung auf besondere Orte wie die Cordinger Mühle oder die Benefelder Hügelgräber fällt, entsteht eine ungewöhnliche Atmosphäre. Das Wetter spielte mit und machte den "Abend der historischen Gebäude" zu einem Ereignis im Dunkeln. Historiker Thorsten Neubert-Preine führte eine Gruppe von der Cordinger Mühle zur EIBIA-Filterstation, vorbei an den bronzezeitlichen Hügelgräbern zum ehemaligen Lager Sandberg und schließlich zum Walter-Christoph-Platz, wo sich vor mehr als siebzig Jahren das Liberation Hospital Bomlitz befand.

09/2017 - "Denkmäler sind die Gene einer Region", und die Cordinger Mühle ist ein besonders eindrucksvolles Sinnbild für die Entwicklung der Region in der Geschichte. Zum Tag des offenen Denkmals hatte das FORUM gut zu tun mit Führungen durch die Mühle und die EIBIA, und nebenbei machten die FORUM-Flötengruppe und das Duo Mühlenblues Musik. Zur Stärkung backte ein Team Mühlenbrote und frischen Butterkuchen ... der wegging wie warme Semmeln. "So wohl, wie sich die Gäste hier fühlten, würde man am liebsten ein Mühlencafe eröffnen", freute sich der FORUM-Vorstand. Aber das wäre leider nicht so einfach.

 

10/2017 - Eine der vierten Klassen der Benefelder Waldorfschule hat das FORUM in der Cordinger Mühle besucht. Die Schülerinnen und Schüler hatten Weizen angebaut und gedroschen und wollten ihr Arbeitsergebnis bis zum Mehl weiterverarbeiten. Mit dem Freiwilligen Müller Horst Peterson und Torsten Kleiber vom FORUM machte die Klasse einen Rundgang durch die Mühle und reinigten mit der über hundert Jahre alten Windfege ihre Ernte und trennten dabei die "Spreu vom Weizen". Für den Mahlgang mit der Handmühle fehlte am Vormittag schließlich die Zeit, der Arbeitsgang wird aber in der Schule nachgeholt.

 

08/2017 - Gemeinsam mit dem Waldorf-Kindergarten Benefeld, der Paulus-Kirchengemeinde und der Puppenbühne Sternthaler hat das FORUM wieder sein Märchenfest an der Cordinger Mühle angeboten. Ein Fest für die ganze Familie, auf der die Kinder auf vielfältige Weise ihren Spaß hatten. Es wurde gebastelt und gespielt, eine Märchenoma las vor, und beim Kinderschminken entstanden wieder Warteschlangen, die von den Kindern geduldig ertragen wurden. Hauptattraktion (neben dem Wetter) waren die beiden Sternthaler-Aufführungen "Schneeweißchen und Rosenrot" und "Das Eselein".

07/2017 - Die 18-jährige Anni W. arbeitete als Hausangestellte auf dem Kannengießer-Hof der Cordinger Mühle. Bei einer Affäre wurde sie 1931 schwanger und fragte den werdenden Vater, wie es weitergehen solle. Aus Angst um seine eigene Zukunft und seinen Ruf erschlug er sie und warf die Leiche in die Warnau. In Verden wurde er 1932 für den "Mord in Cordingen" zum Tode verurteilt. In der damaligen Weimarer Republik wurden die Todesurteile jedoch zum größten Teil nicht vollstreckt. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 wurden diese Exekutionen allerdings nachgeholt: Am 01. Juli 1933 wurde der Täter schließlich doch in Verden hingerichtet.

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