Auch Erwachsenen Märchen erzählen

09/2011 - Märchen - natürlich auch etwas für Erwachsene! Die Cordinger Mühle hat eine besondere Atmosphäre, wenn es draußen schon dunkel ist an einem schönen Sommerabend und es drinnen Kerzenlicht und Besinnliches zum Nachdenken, Schmunzeln, Entspannen und Wohlfühlen gibt. Auf Einladung der Gruppe Traditionspflege im FORUM Bomlitz e.V. präsentierten Christine und Werner Winkel vom "Goldenen Schlüssel" ihr Programm „Der Brunnen der Fröhlichkeit“ und bereiteten einen wirklich schönen Abend für die Zuhörer.

Das Ehepaar Christine und Werner Winkel bot mehr als neunzig Minuten ein humorvoll und besinnlich erzähltes Programm, das von Gitarren- und Querflötenmusik umrahmt wurde. Und auch für Erwachsene war es ganz in Ordnung, sich "Märchen erzählen zu lassen".

In einer abwechslungsreichen Mischung aus Märchen, Musik, Sketchen, Gedichten und themenbezogenen Liedern war ein König zu erleben, der mit ungewöhnlichen Methoden sein Land von einem Riesen befreien wollte. An anderer Stelle hörte man von einem Königssohn, der durch Höhen und Tiefen gehen musste, um zum „Wasser des Lebens“ zu gelangen. Und immer dachte man sich als Zuhörer: "Ein bisschen hat das auch mit mir zu tun."

Walsroder Zeitung vom 06.09.2011:

Ein Abend mit wundersamen Begebenheiten aus der Welt der Armen und Reichen.

Der Märchenabend in der Cordinger Mühle gehört zu den seit Jahren immer wiederkehrenden Veranstaltungen des FORUM Bomlitz. Vergangenen Sonnabend war es wieder so weit. Die Besucher konnten mit Hilfe von Christine und Werner Winkel von der Märchenbühne „Der goldene Schlüssel“ eintauchen in eine Welt, in der sich alles zum Guten wendet.

Angeregt durch die Märchen sollen die Menschen die Fröhlichkeit in sich entdecken. Dem Ehepaar Winkel gelingt es immer wieder, die Besucher zum Zuhören zu animieren. Mucksmäuschenstill wird es in der in anheimelndes Licht getauchten Mühle. Erzählungen, Instrumentalmusik und Lieder wechseln sich bei dem Dargebotenen ab.

Unter dem Motto „Brunnen der Fröhlichkeit“ hörten die Besucher in diesem Jahr von einem König, der mächtig und gerecht war, aber sterbenskrank. Erst wenn er jeden Tag das Hemd des Glücklichen anziehen würde, sollte es ihm besser gehen. Und tatsächlich wurde der König wieder gesund.

Ein anderes Märchen handelte von Riesen, die einen König arg zusetzten und verärgerten. Erst durch Fröhlichkeit mit Gesang und Tanz wurden die Riesen schließlich so klein, dass sie sogar zu Staub wurden, was zu der Aussage führte, dass jeder aufpassen sollte, dass Staub und Dreck unter dem eigenen Fingernagel den Riesen nicht wieder zum ungewollten Wachsen bringen.

Von der Sammelleidenschaft der Menschen handelte das von Werner Winkel vorgetragene Lied „Wer weiß, vielleicht kann man es ja noch einmal gebrauchen“. In das Märchen „Das Wasser des Lebens“ wurden die Zuhörer mitgenommen mit einem fantasievollen Farbtransparentspiel. Durch Drehen wechselt sich die jeweilige Kulisse, und die Schattenfiguren bewegen sich auf einer Rolle aus Pergamentpapier. Das Märchen handelt von einem kranken König und seinen drei Söhnen. Dem jüngsten gelingt es schließlich, den Brunnen mit dem Wasser zu finden. Doch erst über Umwege gelangt er zu Ruhm und Ehre.

Während eines anderen Märchens, in dem es um einen Brunnen ging, bekamen die Besucher kleine Kärtchen von Christine Winkel mit Hinweisen von Fisch, Löwe und Adler. Es handelte sich um kleine märchenhafte Botschaften für die Besucher, die sie mit in ihren Alltag hinein nehmen sollten, um auch dort Märchen wahr werden zu lassen.

 

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