09/2019 - Heute hat die Gemeinde Bomlitz einen Waldanteil von ca. 40 %. In der Geschichte hat es in der Lüneburger Heide allerdings viele Epochen mit unterschiedlichen Ausprägungen von Wald- und Heidelandschaft gegeben. Förster Richard Brandes stellte für das FORUM die Entwicklung vor. Von der Bronzezeit ca. 2.500 Jahre v. Chr. mit über 90 % Bewaldung über die Antike zur Hanse-Zeit, als für Schiffbau und das Salzkochen Wald gerodet wurde und sich auf dem sandwüstenartigen Boden Heidefläche ausbreitete, bis zur Wiederaufförstung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte er einen Bogen spannen und Ursachen und Auswirkungen erklären.

09/2019 - Partnerstädte sollten etwas gemeinsam haben, z.B. eine vergleichbare Größe oder eine vergleichbare geographische Lage. Die polnische Gemeinde Kepice und die ehemalige Gemeinde Bomlitz haben vor allem eine ähnliche Geschichte: Kepice hieß bis 1945 Hammermühle und entstand als Siedlung, die zu einer Stampfmühle zur Papierherstellung gehörte. Bomlitz ging ebenfalls aus einer Papiermühle hervor, aus der am Bomlitzer Gutshof schließlich die Firma Wolff entstand. Zum Bomlitzer Lichterfest besuchte eine Delegation aus Kepice die Partnergemeinde Bomlitz. Nach der Eingemeindung von Bomlitz wird die Partnerschaft erhalten bleiben und auf die Stadt Walsrode übergehen.

 

20190928 eibia liebenau 2a09/2019 - Bei FORUM-Führungen durch die EIBIA in Bomlitz braucht man an einigen Stellen Phantasie, sich bei den Trümmern und Ruinen vorzustellen, wie es wohl vor mehr als siebzig Jahren ausgesehen hat. Der EIBIA-Standort in Liebenau wurde nach dem Krieg von den Briten weiterverwendet und nicht wie der in Benefeld zum größten Teil gesprengt. Bei einem Besuch beim örtlichen Geschichtsverein leitete der Historiker Martin Guse die Bomlitzer Gäste durch das Gelände. E-Karren-Wege, die in der Bomlitzer EIBIA oft nur erahnt werden können, sind in Liebenau noch komplett erhalten, Manche Gebäude haben noch Werksuhren, und viele Versorgungsleitungen sind noch in Takt.

09/2019 - Die Cordinger Mühle stellte in den letzten Jahrhunderten das Mehl her für "unser tägliches Brot", das wichtigste Lebensmittel seit der Steinzeit. Natürlich gab es aber früher im ländlichen Raum noch keine Bäckereien mit täglich frischer Ware. Brot wurde stattdessen auf den Höfen gebacken. Einmal im Monat wurde reihum der Ofen angeheizt, und die anderen Höfe brachten ihre vorbereiteten Teiglinge zum Backhaus. Dort wurden sie in der Backwanne gelagert, um noch weiter aufzugehen und nach und nach durchgebacken zu werden. Im Backhaus an der Cordinger Mühle steht eine dieser Backwannen, die das FORUM beim "Tag der Mühlengeschichte(n)" gezeigt hat.

09/2019 - Seit Beginn des 18. Jahrhunderts gab es in Walsrode eine kleine jüdische Gemeinde. Noch heute besteht der jüdische Friedhof als Zeichen dieser Historie, die mit der Reichsprogromnacht 1938 vor Ort endete. Stadtarchivar Thorsten Neubert-Preine führte für das FORUM durch Walsrode und erinnerte an die Spuren jüdischen Lebens in der Stadt. Der Weg führte vom Gebäude der ehemaligen Synagoge in der Langen Straße zu ehemaligen Geschäften, die jüdischen Bürgern gehörten, und einigen der sechs Stolpersteine, die in der Stadt eingelassen worden sind. Abschließend besuchte die Gruppe den jüdischen Friedhof in der Hannoverschen Straße.

09/2019 - Wo es Gräber gibt, gab es auch Siedlungen. Die ältesten Besiedlungsspuren in der Gemeinde Bomlitz reichen bis in die Bronzezeit. Gesellschaftlich entwickelte sich das Zusammenleben vom Jagen und Sammeln zu Ackerbau und Viehzucht. Der Mensch wurde sesshaft und machte sich sein Leben einfacher, indem er z.B. seine Beutetiere nah bei sich einsperrte. Und wo das lebenswichtige Wasser war, siedelten die Menschen. Mit Warnau, Bomlitz und Böhme hatte die Region Bomlitz damit günstige Bedingungen, und die archäologischen Spuren beweisen das. Torsten Kleiber vom FORUM stellte diese Spuren bei einer Führung zu den Borger Hügelgräbern und der Borger Burg vor.

 

09/2019 - Das Klimahaus in Bremerhaven widmet sich dem globalen Klimawandel, der wohl nie vorher so aktuell war wie zurzeit. Und auch das Auswandererhaus, das sich in Sichtweite zum Klimahaus befindet, stellt die Geschichte einer Entwicklung dar, über die heute in fast jeder Tagesschau berichtet wird. Das FORUM fuhr mit seiner Kulturfahrt in diesem Jahr nach Bremerhaven, wo die Gäste den Tag verbringen konnten mit dem Besuch eines der Häuser oder des Schiffahrtsmuseums. Dort gibt es seit August die Sonderausstellung zur "Polarstern", die kurz vorher in See gestochen ist, um sich für wissenschaftliche Untersuchungen im Packeis der Arktis treiben zu lassen.

09/2019 - Beim vierten Krimiwettbewerb von Paulus-Kirchengemeinde und FORUM stand der Industriestandort Bomlitz - ob als Firma Wolff, IPW oder Dow - im Mittelpunkt. Das fiktive Verbrechen des Kurzkrimis sollte dort stattfinden oder sich in seiner Handlung mit ihm beschäftigen so, wie in den vorherigen Wettbewerben schon die Krimithemen Kirche, Garten und Cordinger Mühle eingebaut werden mussten. Beim Krimiabend in der Paulus-Kirche wurden schließlich fünf der eingereichten Stories vorgetragen, so dass die Gäste eine Punktbewertung abgeben konnten. Die jeweilige Bedenkzeit des Publikums wurde begleitet von bekannter Krimimusik, die Jana Kleiber auf der Kirchenorgel spielte. 

08/2019 - Zusammen mit dem Kindergarten der Waldorfschule und der Eustachius-Initiative, die sich um Kaffee, Kuchen und Getränke kümmerte, hat das FORUM wieder zum Märchenfest an die Cordinger Mühle eingeladen. Die Puppenbühne Goldener Schlüssel mit Werner und Christine Winkel zeigte in diesem Jahr "Rumpelstilzchen", und zwar in der Urfassung. Entscheidender Vorteil: Am Schluss der Urfassung reißt sich das Rumpelstilzchen nicht in zwei Hälften, sondern fliegt - in etwas kindgerechterer Darstellung - auf einem Kochlöffel davon. Beide Vorstellungen in der Mühle waren wieder bis auf den letzten Platz besetzt.

08/2019 - An diesem Sonntag spielte das Sommerwetter leider erst ab 17.00 Uhr mit, so dass wegen des Regens für den größten Teil der Organisation des Musikfests an der Cordinger Mühle improvisiert werden musste. Inne Thompson und Peter Hokema, Johnny und Alinta Groffmann vom Duo Beobeat und die Sunny Sisters Jana und Lea Kleiber machten das Beste daraus und vor allem musikalisch Stimmung, und die Gäste füllten die Cordinger Mühle und die Überdachungen bis auf den letzten Platz. Als der Regen stoppte, konnten die Besucher am schönsten Ort in der Gemeinde Bomlitz der Big Band der VHS dann doch noch open-air zuhören und gingen mit guter Laune nach Hause.

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