10.09.2020 Ausstellung "Wolfs- und Hundeportraits"

20200910 Arjes Hannes und ClaudiaDonnerstag - 19.00 Uhr - Dorfgemeinschaftshaus Bomlitz (August-Wolff-Straße 3)

Seeben Arjes ist ein deutschlandweit bekannter Tierfotograf und -experte. Für das FORUM hat er eine Ausstellung mit 15 Hunde- und Wolfsportraits zusammengestellt, die er für die Gäste erläutern wird. Kern ist die Bilderserie  "Hannes und Claudia". Ein Beispiel, dass Mensch und Tier sich verstehen, wenn beide trotz unterschiedlicher Sprache auf einer gemeinsamen Beziehungsebene kommunizieren: Hannes, ein Hund mit markanten Gesichtszügen, sollte für den Fotografen Modell sitzen. Hannes lehnte das strikt ab  ...

... und war bald sehr beleidigt, weil er ständig zu etwas aufgefordert wurde, was er partout nicht wollte. Als Hannes jegliche Zusammenarbeit einstellte, setzte Claudia sich zu ihm auf Augenhöhe und sprach mit ihm. Ganz ruhig und etwas länger. Hannes verstand, erweichte und nahm diese Zuwendung als Entschuldigung an.

Seeben Arjes wurde in Ostfriesland an der Nordsee geboren. Trotz der Nähe zu Meer und Schiffen verfolgte er beharrlich einen Kindheitstraum: Er wollte Förster in der Lüneburger Heide werden. Das gelang ihm und er verwaltete über Jahrzehnte ein wald- und wildreiches Revier gerade dort, wo Hermann Löns den Stoff für seine Bücher fand.

Arjes war zunächst ein hochpassionierter Jäger, bevorzugte aber stets Jagdmethoden, die nur mit einem Hund als Partner erfolgreich sein können. Das führte bald dazu, dass sein ganzes Jagen der Nachsuche „kranken“, also angeschossen entkommenen Wildes galt.

Der stete Umgang mit unschuldig leidenden Kreaturen veränderte seine Haltung zur Jagd. Immer mehr verneigte er sich in Achtung vor der Würde wilder Tiere und immer weniger empfand er Respekt vor Menschen, die mit Tieren umgehen oder gar Mitgeschöpfe „bewirtschaften“. Seeben Arjes gab die blutige Jagd auf und tauschte das Gewehr gegen die Kamera, die nichts zerstört, nur heimlich beobachtet und dokumentiert. Seine Kamera lichtet nicht nur Tiere ab, sie versucht, ihre Emotionen und gar ihren individuellen Charakter zu erfassen.

Der Autor porträtiert wilde Tiere, auch Menschen, am liebsten jedoch Wölfe.  Und in Folge dessen auch Hunde, weil schließlich jeder Hund von seinem Ursprung und in seinem Kern ein Wolf ist. Er arbeitet mit lichtstarken Teleobjektiven, die das Wesentliche hervorheben und alles Unwesentliche in Unschärfe zerfließen lassen. Zu dem Unwesentlichen gehört oft auch die Farbe. Deshalb fotografiert er seine Motive häufig in Schwarz-Weiß.

Der Eintritt ist frei, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Die Ausstellung kann bis zum 08.10.2020 zu den Öffnungzeiten des Dorfgemeinschaftshauses Bomlitz und nach individueller Absprache (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0163-1650184) besucht werden.

Corona-bedingt bitten wir Sie, eine Mund/Nase-Bedeckung mit sich zu führen und den Hygieneanweisungen vor Ort zu folgen. Übergeben Sie uns gern einen vorbereiteten Notizzettel mit Ihren Kommunikationsdaten (Name, Adresse, Telefonnummer), dann sparen Sie sich die Schreibarbeit vor Ort. Wir werden die Daten drei Wochen nach der Veranstaltung vernichten.

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