Milch als Arbeitsschutz in der EIBIA

02/2024 - In der Pulverproduktion wird mit Schwefelsäure und Salpetersäure gearbeitet. Um die Wirkung der giftigen und ätzenden Dämpfe einzudämmen, bekamen deutsche Arbeitende in der EIBIA täglich einen halben Liter Milch. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter wurde dieser scheinbare Arbeitsschutz nicht zugesprochen. 

Milch hatte den Ruf, Säure und auch Rauchpartikel zu binden. Medizinisch haltbar ist es nicht. Seit den 1970er Jahren werden für den Arbeitsschutz Abluftanlagen eingesetzt. Der Ruf der Milch hielt sich als Legende aber noch über Jahrzehnte. In der Gedenkstätte Pulverfabrik Liebenau und auch in der Industrieausstellung in der Alten Verwaltung von Wolff werden Milchflaschen aus der EIBIA ausgestellt.

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